O-TON Reportage

Wer einmal mit einem Elektrorad eine zehnprozentige Steigung hochgefahren ist, möchte danach möglicherweise nie wieder auf ein Rad ohne Motorunterstützung steigen. Beim Lastenrad spart es Kräfte, beim Tourenrad macht es den Ausflug angenehm und beim Renn- oder Mountainbike bedeutet es noch mehr Fahrspaß. Der Elektromotor spielt mit jedem Jahr eine größere Rolle bei den Fahrrädern sagt Hartmut Ulrich vom RadClub Deutschland.

O-TON

Wirkten die ersten Motoren und Akkus noch grob und klobig, erscheinen die neuen E-Bikes oftmals viel mehr aus einem Guss. Die Komponenten werden leistungsfähiger, haben allerdings auch ihren Preis. Und wer eine vierstellige Summe für ein Fahrrad ausgibt, hat ein bisschen mehr Angst vor Dieben als bei einem alten Drahtesel. Deshalb erzählt Timo Arlt von Riese & Müller auf der Messe von der neuesten Idee. Das Fahrrad mit eingebautem GPS-Chip. Wird es als gestohlen gemeldet, kann der Hersteller ganz einfach ermitteln, wo das geklaute Rad steckt.

O-TON

Und sollte das mal nicht mehr möglich sein, weil das E-Bike schon zerlegt wurde, bekommt der Kunde trotzdem das gleiche Rad zurück. Die Kosten für das sichere Gefühl: Der Chip 99 Euro und der Service inklusive Garantie 79 Euro pro Jahr. In Zeiten von Diesel- und Umweltdiskussion sei immer mehr auch ein Hinwenden zu Rädern zu spüren, die eine Mobilitätswende möglich machen, meint Anatol Sostmann von Rose Bikes.

O-TON

Allerdings, so lautet die Kritik von Experten: In vielen Städten und Kreisen sei es mit der Fahrradfreundlichkeit noch nicht so gut bestellt. Dem Auto gebe man immer noch zu viel Raum, im Gegensatz zum Fahrrad. Da müsse sich in den Köpfen auch so mancher Stadtplaner noch etwas tun, heißt es zum Beispiel vom Radclub Deutschland. 

JS Redaktion Essen