Uli Riemer arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Sein Thema auf der LIGNA: Drohnen für die Forstwirtschaft.
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Momentan werden in den meisten Wäldern noch terrestrische Inventuren gemacht. Fachleute gehen also in den Wald und nehmen eine Vielzahl an Daten händisch auf. Natürlich unterstützt durch elektronische Messtechnik, aber hier gibt es Hürden und Grenzen.
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Mit Drohnen lassen sich viel einfacher und schneller Ist-Zustände dokumentieren. Zum Beispiel nach einem starken Sturm. Wie viel ist im Wald kaputtgegangen? Aber, nicht nur Unwetter gefährden die Bäume.
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Fabian Hille bietet mit seinem Unternehmen AG Drones Drohnenlösungen für die Land- und Forstwirtschaft an. Er ist Drohnenpilot, sammelt gezielt Daten mit seinen Geräten und stellt sie dann den Forstbetrieben zur Verfügung.
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Schnelle Lageberichte sind mit Drohnen technisch möglich. Praktisch gibt es allerdings gerade aktuell Probleme. Denn eine neue Flugverordnung besagt, dass ein Pilot seinen Multikopter, ohne jeweilige Sondergenehmigung, nur bis zu einer maximalen Höhe von 100 Metern steuern darf und das Gerät muss immer in Sichtweise sein - ich muss sogar erkennen können, in welche Richtung die Nase der Drohne zeigt. Im Wald? Nahezu unmöglich!
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Auch Alexander Watson bietet mit OpenForests Datenmanagement durch Drohnenflüge über bewaldete Flächen an - allerdings eher international.
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Hierzulande seien forstwirtschaftliche Betriebe flächendeckend noch nicht so offen für diese neuen Drohnen-Techniken. Man setze eher auf Altbewährtes und sei etwas verhaltener, sagt Watson.
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Die Techniken für effiziente Drohneneinsätze in der Forstwirtschaft sind da, der mobile Zugang im Wald fehlt allerdings vielfach und auch die Gesetze machen den Lösungen einen Strich durch die Rechnung - jedenfalls hierzulande.

Tim Kuchenbecker, Redaktion ... Hannover