Demografischer Wandel - eine Herausforderung für die Intralogistik
20.05.2014 16:34 Uhr
In Hannover trifft sich derzeit (19.-23.05.) die globale Intralogistikbranche. Unter Intralogistik versteht man logistische Arbeitswege und -tätigkeiten innerhalb von abgegrenzten Arbeitsflächen, wie beispielsweise eine Fabrik, ein Flughafen oder auch ein Versandhandel. Auf der CeMAT, der Weltleitmesse für die Intralogistik, geht es natürlich zum einen um neue Technologien, Maschinen und IT-Lösungen. Zum anderen wird aber auch der Demografische Wandel vielseitig diskutiert. Denn, was bringt einem der Fortschritt, wenn einem das Personal fehlt, um ihn einzusetzen. Und wenn man sich die Zahl und die Prognosen in Bezug auf die Erwerbstätigen in Deutschland anschaut, dann ist ein richtiges Handeln mehr als dringend notwendig.
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In Hannover trifft sich derzeit (19.-23.05.) die globale Intralogistikbranche. Unter Intralogistik versteht man logistische Arbeitswege und -tätigkeiten innerhalb von abgegrenzten Arbeitsflächen, wie beispielsweise eine Fabrik, ein Flughafen oder auch ein Versandhandel. Auf der CeMAT, der Weltleitmesse für die Intralogistik, geht es natürlich zum einen um neue Technologien, Maschinen und IT-Lösungen. Zum anderen wird aber auch der Demografische Wandel vielseitig diskutiert. Denn, was bringt einem der Fortschritt, wenn einem das Personal fehlt, um ihn einzusetzen. Und wenn man sich die Zahl und die Prognosen in Bezug auf die Erwerbstätigen in Deutschland anschaut, dann ist ein richtiges Handeln mehr als dringend notwendig. Unser Reporter Tim Kuchenbecker berichtet.
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Dr. Christian Jacobi ist Geschäftsführer einer deutschen Beratungsfirma. Große Industrieunternehmen berät er dahingehend, ihre Produktionen und die eingesetzte Logistik effizienter zu gestalten. Der Demografische Wandel macht es notwendig.
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Das aber auch nur, wenn Erwerbslose zukünftig stärker mit einbezogen werden können, genauso wie Frauen und ausländische Mitarbeiter. Sollte das nicht gelingen, läge das Delta bei etwa 5,5  bis 6,5 Millionen Erwerbstätigen, die einfach fehlen würden. Im Jahre 2050 könnten das in Deutschland schon rund 10 Millionen sein, so der Experte. Und trotz aller Technologien werden wir auf den Menschen nicht verzichten können, entsprechend ist es für Unternehmen wichtig, vorzubauen.
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Und vor allem zu bleiben. Und hier spielt die körperliche und psychische Belastung eine große Rolle, gerade im Alter. Wie es, was das angeht, in deutschen Intralogistik-Unternehmen aktuell aussieht, verdeutlicht Professor Willibald Günthner von der Technischen Universität München. Er und sein Team haben sich einmal genauer umgeschaut.
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Gerade die Tätigkeiten, die mit dem Heben von Waren zu tun haben, waren oftmals im so genannten roten Bereich. Und wenn man sich die Jetzt-Situation in Bezug auf die Mitarbeiter anschaut, die diese Arbeiten verrichten müssen, wird einem schnell klar: das kann nicht ewig gut gehen.
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Und so ein Beispiel zeigt die Dramatik, wie Unternehmen immer rasanter mit einem hohen Durchschnittsalter der Mitarbeiter umgehen müssen. Für die Logistik eine große Herausforderung, weil nach wie vor viele Arbeitsplätze körperlich belastend sind. Hinzu kommt, dass viele Mitarbeiter irgendwann nicht mehr in der Lage sind, beispielsweise an Montagebändern zu arbeiten, entsprechend werden sie ebenfalls in die Logistik umgesiedelt, was das Durchschnittsalter weiter erhöht. Entsprechende Lösungsansätze könnten so aussehen:
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Ziel sollte es nach Meinung des Experten also sein: den Mitarbeiter zwar zu fordern, aber nicht zu überfordern. Das Unternehmen SSI Schäfer bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer in der Intralogistik. Max Winkler ist hier der technische Leiter und sagt: Der Demografische Wandel kommt nicht erst, sondern ist schon längst da und deswegen forschen wir, um unseren Kunden, den Intralogistikanwendern, bereits jetzt gute Lösungen bieten zu können, gerade, was den Punkt Ergonomie angeht.
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denn eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz bedeutet:
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Interessant ist übrigens, dass Deutschland nicht nur Marktführer ist, was die Anzahl der Anbieter von Logistiklösungen angeht.
O-Ton
Deswegen ist es umso wichtiger, gerade hierzulande in der Intralogistik nach vorne zu schauen, so auch abschließend die Empfehlung vom Industrieberater Christian Jacobi.
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Direct quote
Name:
Dr.-Ing. Christian Jacobi
Company:
agiplan GmbH
Function:
Geschäftsführender Gesellschafter
ZIP:
45481
City:
Mülheim an der Ruhr
Name:
Prof. Dr.-Ing.Willibald A. Günthner
Company:
fml - Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Function:
Ordinarius
ZIP:
85748
City:
Garching
Name:
Dr. Max Winkler
Company:
SSI Schäfer
Function:
Technische Leitung
ZIP:
8051
City:
Graz
Author:
Tim Kuchenbecker
Length:
5:38 min (einfach und mehrfach kürzbar)
 
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