Referenzen
  • Leipziger Messe GmbH
 

Anwendung und Hürden - der neuer Personalausweis (Beitrag)
25.02.2011 10:32 Uhr
E-Government ist im Prinzip sehr praktisch. Statt im Einwohnermeldeamt stundenlang warten zu müssen, führt man seine Behördengänge – jenseits von Öffnungszeiten – einfach online aus, wann immer und wo immer man will. Das ist die Theorie. In der Praxis liegt noch vieles im Argen, auch weil es in den Kommunen und Behörden die unterschiedlichsten Systeme gibt, die zusammenarbeiten müssen, aber es nicht immer tun. Ein kleines, kommunales Unternehmen aus Münster will nun mit innovativen Ideen Abhilfe schaffen.
Format auswählen:
Windows Media Player
Flash-Player
 
Wissen Sie schon, wann Sie dieses Pressematerial veröffentlichen wollen?

Falls Sie schon wissen wann Sie diesen Beitrag veröffentlichen wollen, dann tragen Sie das doch bitte hier ein - Datum, Uhrzeit, Name der Sendung

Anmoderation:
E-Government ist im Prinzip sehr praktisch. Statt im Einwohnermeldeamt stundenlang warten zu müssen, führt man seine Behördengänge – jenseits von Öffnungszeiten – einfach online aus, wann immer und wo immer man will. Das ist die Theorie. In der Praxis liegt noch vieles im Argen, auch weil es in den Kommunen und Behörden die unterschiedlichsten Systeme gibt, die zusammenarbeiten müssen, aber es nicht immer tun. Ein kleines, kommunales Unternehmen aus Münster will nun mit innovativen Ideen Abhilfe schaffen. Björn Czieslik verrät, warum Besitzer der neuen eID, des neuen Personalausweises, diesen unbedingt zur CeBIT mitbringen sollten.
Text:
O-TON 1 Schönfelder 1 (0:10)
„Also, man muss sich immer fragen, wo man herkommt. Wenn man bedenkt, dass das ganze Thema Internet die Kommunen ja erst vor 15 Jahren erreicht hat, dann haben wir schon Riesenschritte gemacht.“

Sagt Stefan Schönfelder, Betriebsleiter bei Citeq, einem IT-Unternehmen der Stadt Münster, das sich auf IT-Lösungen für Kommunen und Behörden spezialisiert hat. Dass in Sachen E-Government – trotz der Fortschritte – noch Aufholbedarf besteht, hat einen schlichten Grund:

O-TON 2 Schönfelder 2 (0:16)
„Behörden sind nicht schnell. Behörden hängen an Gesetzgebungsverfahren, die auch nicht schnell sind. Und die wichtigste Aufgabe, die ein Behördenmitarbeiter, wenn er in einer Behörde anfängt lernt, ist eben Gesetze zu beachten. Und wenn die sich nicht ändern, dann ändert sich auch der Behördenmitarbeiter nicht. Warum sollte er es auch? Er geht ja nur ein Risiko ein.“

Mit dem neuen, elektronischen Personalausweis im Scheckkartenformat sind nun technische und rechtliche Voraussetzungen geschaffen, die innovative, neue Lösungen ermöglichen könnten:

O-TON 3 Schönfelder (0:17)
„Wenn man nämlich weiß, wen man im Internet vor sich hat, dann kann man über Selbstauskunftsfunktionen vorhandene Datenquellen anzapfen und dem Bürger einen Großteil der Eingaben, die er in ein Antragsformular zu tätigen hat, schon vorausfüllen, also abnehmen und erleichtern.“

Das spart Arbeit, vermeidet Fehler und bewahrt Bürger und Verwaltung vor unnötigen Anträgen. Zum Beispiel, wenn jemand bei einem Bafög-Antrag gleich sehen kann, dass das Einkommen der Eltern ohnehin zu hoch für eine Förderung wäre.

Bald vorbei sein könnten auch die  Zeiten, in denen man für behördliche Auskünfte persönlich im Meldeamt erscheinen muss, erklärt Stefan Schönfelder:

O-TON 4 Schönfelder (0:18)
„Wir können alle Auskunftsdienste über E-ID personenlos gestalten. Wenn wir sicher sind, das ist die Person, die wir vor uns  haben, und der will einfach nur eine Auskunft zu seinem Gewerbebetrieb, zu seinem Auto, usw. dann braucht kein Verwaltungsmitarbeiter da mehr draufzugucken. Das ist eine Revolution für die Kommunen!“

Doch vor der Revolution, vor Einsparungen und mehr Geschwindigkeit bei Behördengängen steht zwischen Bürger und Behörde auch – im Digitalzeitalter – ein Formular. Jede Kommune hat ihre eigenen Formblätter. Mehr als 1.000 verschiedene sollen es bundesweit sein. Der Trick:

O-TON 5 Schönfelder (0:19)
„Man darf nicht die Formulare zählen, sondern man muss die Eingabefelder in den Formularen zählen und dann die Eingabefelder intelligent machen. Dadurch kann man mit ganz, ganz wenig IT-Aufwand, Eingabefeld-Intelligenz, ganz, ganz  hohen Nutzen stiften, weil jedes Formular, was dieses Eingabefeld nutzt, ja automatisch über diese Fomular-Intelligenz auch verfügt.“

Keine Zukunftsmusik mehr ist der neue Personalausweis. Mehr als 1,5 Millionen Exemplare hat die Bundesdruckerei bereits hergestellt. Die Zahl der Online-Anwendungen dafür ist aber noch sehr gering. Als IT-Leitmesse will die CeBIT mit gutem Beispiel vorangehen und die erste Mega-Anwendung für den neuen Perso schaffen. Daher appelliert CeBIT-Chef Frank Pörschmann:

O-TON 6 Pörschmann (0:31)
„Lassen Sie ganz schnell die Online-Funktion frei schalten. Denn mit frei geschalteter Online-Funktion erhalten Sie auf der CeBIT 2011 freien Eintritt: Der erste echte, reale Anwendungsfall des neuen Personalausweises.  Aber natürlich sind die Anwendungsmöglichkeiten viel, viel breiter. Und das thematisieren wir im bereich CeBIT gov, also CeBIT Government, wo die unterschiedlichsten Einsatzszenarien des neuen Personalausweises eindrucksvoll dargestellt werden.“


O-Ton:
Name:
Stefan Schönfelder
Firma:
citeq
Funktion:
Betriebsleiter
Ort:
Münster
Name:
Frank Pörschmann
Firma:
CeBIT-Chef
Autor:
Björn Czieslik
Länge:
3:11 min
 
Weitere Downloads

Weitere Redaktionsmaterialien zum Termin

 

Die Agentur  |  Pressetermine LIVE  |  Pressetermine ARCHIV  |  Digitale Pressemappe  |  Fotoservice  |  TV-Service  |  Hörfunkservice  |  Impressum  |  Datenschutz
© 2010-2018 PRESSLIVE Presse- und Medienagentur

Redaktioneller Login Kunden Login