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Dachdecker und Zimmerer profitieren von Wirtschaftskrise
31.01.2012 15:20 Uhr
Die Wirtschaftskrise hat im letzten Jahr längst nicht überall für gedämpfte Stimmung gesorgt. Bei den deutschen Dachdeckern und Zimmerern hat sie im Gegenteil dazu geführt, dass die Auftragsbücher so voll wie schon lange nicht mehr waren, berichten übereinstimmend zwei Verbandschefs. Wirtschaftsbeitrag mit O-Tönen zum Verlauf des letzten Jahres und mit Aussichten für 2012.
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Anmoderation:
Mit über 600 Ausstellern ist die Dach + Holz International 2012 eine Rekordveranstaltung. Aber für die Messemacher ist nicht nur die Zahl der Aussteller wichtig. Fast noch entscheidender ist die Stimmung auf einer Messe. Und die könnte bei den Dachdeckern und Zimmerern angesichts eines sehr guten Jahres 2011 kaum noch besser sein, hat unser Reporter Jörg Sauerwein erfahren.
Text:
O-TON Atmo Sägen
Es wird gesägt, gehämmert und geschraubt in den Stuttgarter Messehallen. Aber vor allem wurde in ganz Deutschland viel gesägt, gehämmert und geschraubt. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks Karl-Heinz Schneider spricht von einem der besten Jahre seit langer Zeit
O-TON Schneider: „Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich … Ursachen erstens: milder Winter …“
… außerdem profitierten viele Unternehmen noch vom Konjunkturprogramm und hatten unter anderem noch Aufträge in Schulen oder Krankenhäusern abzuarbeiten. Und drittens profitierten die rund 12.000 Dachdeckerbetriebe im letzten Jahr von der Finanzkrise, so Schneider:
O-TON Schneider: „… hat Privatleute zum Nachdenken gebracht … beste Wertanlage ist Eigenheim … viele haben Gelder investiert, die sie sonst in Kapitalmärkte gesteckt hätten.“
Diese Einschätzung teilt auch der Vorsitzende des Bundes Deutscher Zimmermeister Ullrich Huth. Auch die rund 10.000 Zimmereibetriebe hatten im letzten Jahr viel zu tun. In Anlehnung an die Wertanlage Gold sprechen Privatleute beim Eigenheim von Betongold …
O-TON Huth: „Bei uns geht er halt ins Holzgold oder Dämmgold … und gerade im Zuge der Energiewende sagt sich der private Bauherr, ich investiere das in mein Haus …“
Entsprechend ist die energetische Sanierung eines der Topthemen auf der Messe in Stuttgart. Da dieses Thema immer wichtiger wird und auch die Investitionsbereitschaft der privaten Bauherren nicht zu sinken scheint, erwarten beide Handwerksbereiche auch für 2012 eine gute bis sehr gute Auftragslage. Bei den Zimmerern habe das gewissermaßen schon fast negative Folgen, so Ullrich Huth …
O-TON Huth: „Wir sind schon in der Misere, dass wir eventuell gar nicht genug Fachkräfte haben …“
… und das bedeutet zum Teil Wartezeiten von mehreren Monaten für die Bauherren. Für die Branche dürfte das allerdings eher ein angenehmes Problem sein.
JS Redaktion, Stuttgart.

O-Ton:
Name:
Karl-Heinz Schneider
Firma:
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Funktion:
Präsident
PLZ:
50968
Ort:
Köln
Webadresse:
Name:
Ullrich Huth
Firma:
Vorsitzender
Funktion:
Bund Deutscher Zimmermeister
PLZ:
10117
Ort:
Berlin
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
2:00
 
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