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Ob beim 100-Tonnen-Turm oder beim Auto: Leicht soll es sein
23.10.2012 16:30 Uhr
Beitrag mit O-Tönen von der EuroBLECH 2012. Hier geht es bei vielen Ausstellern um das Thema Effizienz und Nachhaltigkeit. Dafür geht es unter anderem darum, Material zu sparen. Bei vielen Produkten und Verfahren heißt das Ziel: Leichtbau. Egal, ob beim 100-Tonnen-Windkraft-Turm oder beim Auto ...
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Anmoderation:
Anmoderation: Möglichst effizient und nachhaltig mit Ressourcen umgehen – das schreiben sich immer mehr Unternehmen auf die Fahnen. Nicht nur, weil sie der Umwelt Gutes tun wollen, sondern in vielen Fällen wohl vor allem, weil es um die Kosten geht. Denn Rohstoffe, Energie etc. werden immer teurer. Und deshalb geht es in vielen Branchen darum, an allen Ecken und Enden zu sparen. Bei Autos geht es zum Beispiel nicht nur darum, dass sie wieder leichter werden sollen, damit wir Sprit sparen können, sondern auch darum, dass so wenig Material wie möglich so stabil wie möglich ist. Aber um Leichtbau geht es auch bei Dingen, die viel schwerer sind als ein Auto.
Text:
Allein der rund zwei Meter hohe Fuß, der in der Messehalle steht, ist so schwer, dass kein Mensch ihn bewegen kann. Einer von drei Füßen eines Gittermastturms für eine Windkraftanlage. Insgesamt mehrere hundert Tonnen kann so ein Turm wiegen. Kann man da überhaupt noch von Leichtbau reden?
O-TON Blunk: „Liegt im Auge des Betrachters“
… denn auch bei einer Windkraftanlage kann es darum gehen, nach oben immer leichter zu werden, sagt Christoph Blunk vom Fraunhofer-Anwendungszentrum in Rostock. Bei Windrädern gilt in der Regel: Je höher, desto mehr Wind – also mehr Energie.
O-TON Blunk: „Je höher, desto effizienter der Turm.“
… die Leichtbau-Gittermasttürme hatten allerdings bisher das Problem, dass sie mit Tausenden ganz normalen Schrauben befestigt wurden. Die können sich unter hoher Windlast mit der Zeit lockern. Deshalb muss regelmäßig jede Schraube einzeln nachgezogen werden. Die Rostocker haben deshalb jetzt wartungsfreie Schrauben entwickelt, die auf der Messe vorgestellt werden und die die Leichtbautürme noch attraktiver machen könnten. Leichtbau sei in der ganzen Branche ein Thema, sagt Norbert Wellmann vom Blech-Branchenverband EFB.
O-TON Wellmann: „Große Herausforderung … Themen wie Ressourceneffizienz … Nachhaltigkeit … sparen Material und Gewicht … relevant, wenn Sie Mobilität haben, weil das Energie verbraucht …“
Und deshalb geht es zum Beispiel gerade bei den Autobauern darum, immer leichter zu werden. Materialien wie Aluminium sind da aber nicht das Allheilmittel. Deshalb entdeckt die Blechbranche immer stärker den Kunststoff. Metall trifft Plastik: Hybrid-Material heißt das Zauberwort. Leicht und trotzdem hochstabil. Auch Patric Winterhalter, der für das Baden-Württembergische Unternehmen Schuler hydraulische Press-Lösungen auf der Messe präsentiert, bestätigt:
O-TON Winterhalter: „Sämtliche Automobilhersteller beschäftigen sich damit … intensiver als vor einigen Jahren …“
Und so geht es in vielen Bereichen darum, möglichst wenig Material zu verbrauchen. Denn auch wenn das Wort Blech für manchen noch billig klingen mag: billig ist es schon lange nicht mehr.
JS Redaktion Hannover.

O-Ton:
Name:
Christoph Blunk
Firma:
Fraunhofer-Anwendungszentrum an der Universität Rostock
Funktion:
Lehrstuhl Fertigungstechnik
PLZ:
18059
Ort:
Rostock
Webadresse:
Name:
Dr. Norberg Wellmann
Firma:
Europäische Forschungsgemeinschaft für Blechverarbeitung (EFB) e.V.
Funktion:
Geschäftsführer
PLZ:
30599
Ort:
Hannover
Webadresse:
Name:
Patrick Winterhalter
Firma:
Schuler SMG
Funktion:
Produktmanager
PLZ:
68753
Ort:
Waghäusel
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
2:25 Min.
 
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