Wer schlecht sieht, braucht eine Brille – ganz egal, ob er 30, 13 oder 3 ist. Gerade die Kleinen haben oft große Ansprüche und brauchen eine ganz besondere Behandlung, um ihnen die Sehhilfe schmackhaft zu machen. Björn Czieslik hat erfahren, worauf es bei Kinderbrillen ankommt und wie sich Smartphones, Tablets und Spielkonsolen auf die Sehfähigkeit von Kindern auswirken.

Wie verändert sich das Sehvermögen im Laufe des Lebens? Wird es besser oder schlechter? Können wir besser in der Ferne sehen oder in der Nähe. Mit dieser Frage hat sich Wolfgang Wesemann beschäftigt, er ist Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln. Mehr als 3 Mio. Daten von Brillenträgern hat Wesemann dazu ausgewertet. Bei der opti in München hat er erste Ergebnisse seiner Studie vorgestellt.

Brillen sind schon lange nicht mehr nur reine Sehhilfen, sie gehören mittlerweile zu den alltäglichen Accessoires, die wir tragen. Zu sehen ist das auch wieder ganz deutlich auf der opti 2016, der internationalen Messe für Optik und Design, in München (15.-17.01.). Ein paar besonders trendige, stylische und innovative Exemplare haben wir uns einmal zeigen lassen.

Für Augenoptiker, Brillenhersteller und alle, die mit Brillen und Kontaktlinsen zu tun haben, beginnt das neue Jahr traditionell mit einem Besuch in München. Hier findet noch bis Sonntag (17.1.2016) die opti 2016 statt, die internationale Leitmesse für Optik und Design. Die Messe ist nicht nur eine Möglichkeit, sich über Trends und Innovationen zu informieren, sondern auch eine Art "Familientreffen". 

Die opti 2016 ist die internationale Messe für Optik und Design – mehr als die Hälfte der 576 Aussteller kommt inzwischen aus dem Ausland. Dank Messetermin gleich zu Beginn werden neue Trends erstmals sichtbar. Die Optiker können sich über den Markt informieren, Aussteller sehen, was ihre Mitbewerber im Sortiment haben.

Die deutschen Augenoptiker blicken zufrieden aufs Jahr 2015: Mehr als 40 % konnten ihren Umsatz um 2 % oder mehr steigern und blicken optimistisch aufs laufende Geschäftsjahr. Brillenhändler aus den Internet sieht Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker, nicht als Gefahr – schließlich können Optiker vor allem durch Dienstleistung und individuelle Beratung punkten. Die opti sieht Truckenbrod als das wichtigste Branchenereignis zur Information und zum Austausch mit Kollegen.

Der augenoptischen Industrie geht es gut. 2015 gab es dank guter Konjunktur ein Umsatzwachstum von 3 %, für dieses Jahr erwartet der Industrieverband Spectaris weitere 2,5 % Wachstum im Inland, beim Export sogar 3,5 %. Wachstum bringen u.a. innovative Spezialgläser z.B. für Autofahrer.

Die Zahlen sind erschreckend: Jeder zweite Skiunfall ist auf Seh- und Wahrnehmungsfehler zurückzuführen. Hohe Geschwindigkeit, reflektierender Schnee, schnelle Licht-Schatten-Wechsel, Nebel oder Schneefall und häufig kontrastarme Sichtbedingungen verlangen Höchstleistungen von den Augen. Wer schon bei normalen Sichtverhältnissen eine Brille braucht, sollte nicht ohne Wintersportbrille auf die Piste gehen. Eine große Auswahl an Sportbrillen zeigt die opti 2016, die internationale Messe für Optik und Design (15.-17.01.2016, München). 

Vor mehr als 125 Jahren wurden die ersten Kontaktlinsen erfunden. Heute tragen 3,3 Mio Deutsche Kontaktlinsen als Sehhilfe, etwa die Hälfte davon regelmäßig, die andere Hälfte im Wechsel mit einer Brille.  Seit Anfang der 90er Jahre hat sich der Anteil der Kontaktlinsen-Träger fast verdoppelt. Daher sind Kontaktlinsen auch ein Thema bei der opti 2016, der internationalen Messe für Optik und Design (15.-17.01.2016, München)