Handwerk sozial: Integration von Flüchtlingen
09.03.2017 17:26 Uhr
Auf der Internationalen Handwerksmesse (bis 14. März) geht es in München nicht nur um die neuesten Produkte und Trends, sondern auch um politische und soziale Themen. Es geht zum Beispiel um Flüchtlinge und die Integration in deutsche Handwerksbetriebe. Das sei nicht ganz so einfach, wie man sich das vielleicht anfangs vorgestellt hätte, sagen einzelne Verbandsvertreter. Es ist aber auch nicht unmöglich, sagt beispielsweise eine Ausstellerin. 
 
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Auf der Internationalen Handwerksmesse (bis 14. März) geht es in München nicht nur um die neuesten Produkte und Trends, sondern auch um politische und soziale Themen. Es geht zum Beispiel um Flüchtlinge und die Integration in deutsche Handwerksbetriebe. Das sei nicht ganz so einfach, wie man sich das vielleicht anfangs vorgestellt hätte, sagen einzelne Verbandsvertreter. Es ist aber auch nicht unmöglich, sagt beispielsweise eine Ausstellerin. Tim Kuchenbecker berichtet. 
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O-Ton
So der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer.
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Auch einzelne Handwerksverbände stellen fest: das hätte man sich etwas einfacher vorgestellt. Ausbildungssystem und Arbeitsweisen, wie wir sie hier kennen, sind Flüchtlingen oftmals fremd. Sie möchten Geld verdienen, die Bereitschaft Arbeitsschritte erst einmal zu erlernen, ist nicht immer da, sagt beispielsweise Erwin Kostyra, Präsident des Bundesverbandes Metall. Ganz andere Erfahrungen macht das Unternehmen Stitch by Stitch aus Frankfurt, so Eva Fiedler.
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Kleine Produktionen von 20 Rucksäcken, 40 Laptoptaschen oder 10 Kleidern beispielsweise. Auf der einen Seite "Made in Germany", weil alles hier produziert wird, auf der anderen Integration pur.
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Denn Handwerk bedeutet nicht nur Qualität bei der Fertigung, sondern auch soziale Verantwortung. O-Ton
Insgesamt beschäftigt Stitch by Stitch neun Mitarbeiterinnen, davon sind fünf Frauen Flüchtlinge. Eine von ihnen ist mit zur Internationalen Handwerksmesse gekommen.
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Reyhane ist von Afghanistan, über den Iran nach Deutschland gekommen. Dass sie hier einfach so arbeiten darf, ist für sie ungewohnt, gefällt ihr aber sehr.
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Und auch umgekehrt, sind Reyhane und die anderen Flüchtlingsfrauen eine Bereicherung für das Handwerksunternehmen.
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Zum Thema Flüchtlinge im Handwerk hat sich auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in München geäußert.
O-Ton
Das Handwerk als Vorbild. Das kommt ziemlich gut an.

Tim Kuchenbecker, Redaktion ... München


Direct quote
Name:
Hans Peter Wollseifer
Function:
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH)
Name:
Eva-Madeleine Fiedler
Company:
Stitch by Stitch
Function:
Business Management
ZIP:
60316
City:
Frankfurt am Main
Name:
Reyhane Heidari
Company:
Stitch by Stitch
Function:
Schneiderin
ZIP:
60316
City:
Frankfurt am Main
Name:
Brigitte Zypries
Function:
Bundesministerin für Wirtschaft und Energie
Author:
Tim Kuchenbecker
Length:
3:59 min (einfach und mehrfach kürzbar!!!)
 
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