3D-Druck, Schiffs-Patientenakte, autonomes Schiff - die Digitalisierung erobert die maritime Welt
06.09.2016 20:16 Uhr
Digitalisierung ist eines der Kernthemen der SMM – der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft – die noch bis zum 9. September in Hamburg läuft. Der Beitrag beleuchtet einige Innovationen und Ausblicke auf die digitale Zukunft der Branche.

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Die Digitalisierung ist überall – im alltäglichen Leben, im Beruf, im Verkehr…. und natürlich auch in der Schifffahrt ist sie ein großes Thema. Gilt sie doch mit all ihren Innovationen als möglicher Ausweg aus der globalen Krise der Branche. Daneben sollen mit digitalen Neuheiten auch die Sicherheit, Wartung, Kommunikation und nicht zuletzt die weltweite Vernetzung in der maritimen Welt vorangetrieben werden. Digitalisierung ist auch eines der Kernthemen der SMM – der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft – die noch bis zum 9. September in Hamburg läuft.

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Der Grundgedanke ist einfach: Mit Hilfe der Digitalisierung soll die Schifffahrt enger ans Land gebunden werden, ohne dabei in ihrer Mobilität eingeschränkt zu werden. Dabei können und sollen natürlich neue Mehrwerte entstehen, betont Alexander Nürnberg, Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau.
O-Ton
Aus dem Hause Siemens kommt zum Beispiel eine Software, die es möglich macht, jedes einzelne Bauteil eines Schiffes digital zu erfassen und entsprechend zu verfolgen, wie es sich im Einsatz bewährt. Eine Art Patientenakte gewissermaßen. Oder auch ein digitaler Zwilling, sagt Dirk Adolphs von Siemens:
O-Ton
Das spart Geld, Zeit und hilft natürlich auch, Produkte in Zukunft zu verbessern. Eine Lösung von vielen, die das Thema Smart Shipping auf den Weg bringen. Genau wie immer ausgetüfteltere Lösungen in den Bereichen Sicherheitsmanagement, Brandschutz, Performanceüberwachung und anderen Komponenten und Daten, die mit Hilfe von Sensoren, Datenbanken und Kontrollsystemen erfasst und ausgewertet werden. Und wenn mal auf hoher See was kaputtgeht, könnten sich die Verantwortlichen künftig eventuell sogar noch an Bord das passende Ersatzteil drucken. Eine entsprechende 3D-Druckerlösung kommt ebenfalls von Siemens. Tina Eufinger:
O-Ton
Die Spitze der Digitalisierung liegt dagegen noch etwas in der Zukunft: Das autonome Schiff. Fahren ohne Besatzung – allein mit Hilfe von Sensoren, Daten und ausgeklügelter Technik. Klappt zwar schon in Ansätzen ganz gut – braucht aber noch eine Weile, betont Carlos Jahn, der Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen.
O-Ton
Ein Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Schiff ist die Schiffsnavigation. Und mit der ist heutzutage auch schon unglaublich viel möglich. Lüder Hogrefe, Geschäftsführer von Raytheon Anschütz, dem weltweit führenden Hersteller von Navigationstechnik.
O-Ton
Es ist also schon eine Menge drin – und die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten – auch in der Schifffahrt.
O-Ton
Jana Fink Redaktion… Hamburg…


Direct quote
Name:
Alexander Nürnberg
Company:
VerbandDeutscher Maschinen- und Anlagenbau
Function:
Vorstandsvorsitzender
ZIP:
60528
City:
Frankfurt
Name:
Dirk Adolphs
Company:
Siemens Industry Software GmbH
Function:
Business Consulting Manager
ZIP:
50823
City:
Köln
Name:
Tina Eufinger
Company:
Siemens AG
Function:
Business Development Additive
ZIP:
91058
City:
Erlangen
Name:
Carlos Jahn
Company:
Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen
Function:
Leiter
ZIP:
21073
City:
Hamburg
Name:
Lüder Hogrefe
Company:
Geschäftsführer
Function:
Raytheon Anschütz GmbH
ZIP:
24106
City:
Kiel
Author:
Jana Fink
Length:
3:50 min (divers und einfach kürzbar)
 

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