Ob mit Fußball im Lager oder Datenbrille - es geht immer noch etwas effizienter
02.06.2016 18:00 Uhr
Während der Arbeit im Lager eine Fußballpartie spielen oder lieber mit einer tragbaren Datenbrille unterwegs sein? Es gibt die unterschiedlichsten Methoden, mit denen Unternehmen in der Logistik zum Beispiel innerhalb ihres Lagers noch etwas effizienter werden können. Denn Zeit ist Geld. Das gilt auch besonders in der Intralogistik. Auf der CeMAT 2016 in Hannover sind dazu die unterschiedlichsten Beispiele zu sehen.
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In Logistiklagern geht es möglichst schnell zu. Wenn in Versandhäusern zum Beispiel die Pakete für die Kunden gepackt werden, dann müssen die so genannten Kommissionierer möglichst schnell und fehlerlos die Waren aus den Regalen holen und für die entsprechenden Pakete bereit legen. Immer wieder stellt sich also die Frage, was kann man da noch optimieren. Und es geht tatsächlich immer noch besser und noch schneller, das zeigen viele Aussteller auf der CeMAT 2016 in Hannover. Jörg Sauerwein berichtet:
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Den guten alten Scanner, den gibt es natürlich immer noch. Aber in vielen Lagern hat er immer mehr ausgedient. Denn das Scannen kostet nicht nur Zeit, sondern in vielen Fällen stört das Gerät auch bei der Arbeit, wenn man eigentlich zwei freie Hände braucht. Viel praktischer ist es da doch, wenn einfach nur mit der Stimme gearbeitet werden kann, erklärt Andreas Golombek von proLogistik aus Dortmund:
O-TON Golombek
O-TON Reportage
Und so kann das Paket für den Kunden ganz ohne Scanner gepackt werden. Immer mehr Firmen setzen aber auch auf andere so genannte „Wearables“, also Lösungen, die direkt am Körper getragen werden. Warenerfassung geht heutzutage natürlich auch über Datenbrillen, zum Beispiel mit denen, die Leonid Poliakov von Ubimax zeigt.
O-TON Poliakov
Und richtig effizient wird es, wenn das System über einen Funkempfänger am Arm und den so genannten RFID-Chips in den Regalen direkt erkennen kann, ob der Mitarbeiter das richtige Produkt aus dem Regal nimmt, beziehungsweise hineinlegt. Dann geht keine Zeit mehr verloren und Fehler sind so gut wie ausgeschlossen. Einsparungen sind aber auch in ganz anderen Bereichen möglich. Das Verpacken und der Transport von Waren kostet Geld. Warum also werden häufig kleine Waren in viel zu großen Kartons verschickt? Dachte man sich auch bei Packsize. Deshalb bietet das Herforder Unternehmen Maschinen an, mit denen eine Firma ihre Kartons genau nach Maß selbst herstellen kann. Julia Hartwig:
O-TON Hartwig
Denn zu große Kartons sind nicht nur unnötiger Müll, sie kosten auch mehr Geld, verbrauchen unnötig viel Füllmaterial und auch Platz beim Transport auf dem Lkw. Da kann man einiges an Kosten einsparen:
O-TON Hartwig
Und so wird alles immer noch ein bisschen effizienter. Dann doch bitte auch die Mitarbeiter, dachte man sich bei Arvato. Also lasst die Leute, die in einem Lager arbeiten, doch Fußball spielen oder Formel 1 fahren. In Wirklichkeit sollen sie natürlich ihren Job machen, gibt Bernd Jaschinski-Schürmann zu. Aber mittels entsprechender Software können die einzelnen Abteilungen wie im Sport gegeneinander antreten. Das Pakete packen wird dann zum Beispiel zur Bundesliga-Partie.
O-TON Jaschinski-Schürmann
Mitarbeitermotivation durch so genannte Gamification. Am Ende einer Saison, die einige Wochen, aber auch ein ganzes Jahr dauern kann, gibt es einen Sieger. Oder mehrere, denn auch der Chef freut sich natürlich, wenn am Ende alles etwas schneller und effizienter geht.
JS Redaktion Hannover

Direct quote
Name:
Andreas Golombek
Company:
proLogistik GmbH + Co KG
Function:
Vertriebsleiter Hardware
ZIP:
44369
City:
Dortmund
www:
Name:
Leonid Poliakov
Company:
Ubimax GmbH
Function:
Head of Marketing
ZIP:
28217
City:
Bremen
www:
Name:
Julia Hartwig
Company:
Packsize GmbH
Function:
Sales Operations Manager
ZIP:
32051
City:
Herford
www:
Name:
Bernd jaschinski-Schürmann
Company:
Arvato Systems GmbH
Function:
Head of Supply Chain Management Consulting
ZIP:
33689
City:
Bielefeld
www:
Author:
Jörg Sauerwein
Length:
3:35 Min. (einfach kürzbar)
 
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