Digitales Lernen ist ein boomender Markt. Das belegen nicht nur Wachstumszahlen von jährlich 20 Prozent, wie sie die Unternehmensberatung Roland Berger prognostiziert hat. Auch eine Messe wie die Learntec ist als Barometer dieses Marktes geeignet. Und danach sind die Branchen-Aussichten durchaus sonnig, erklärt Messechefin Britta Wirtz.
O-TON Wirtz
Die Messe wird 2016 so groß wie noch nie und es gibt heute kaum noch ein Thema, das sich nicht auch digital lernen lassen kann. Selbst die aktuelle Flüchtlingskrise wird aufgegriffen. So wendet sich der Anbieter Lingua TV mit einigen seiner Online-Sprachkurse und kleinen Videos auch direkt an Flüchtlinge, erklärt Geschäftsführer Philip Gienandt:
O-TON Gienandt
In diesem Jahr stehen erstmals auch die Universitäten besonders im Fokus – mit dem eigenen Bereich „university@Learntec“. Dort zeigen unter anderem Best-Practice-Beispiele, wie digitale Hochschullehre funktionieren kann. Handlungsbedarf besteht auch immer noch bei den Schulen, mit denen sich die Learntec seit 2014 gezielt beschäftigt. Denn in einer internationalen VergIeichsstudie, die die Häufigkeit der Computernutzung durch Lehrer untersucht, findet sich Deutschland im europäischen Vergleich weit hinten. Schuld daran seien nicht etwa die Kosten, erklärt Prof. Peter Henning vom Learntec-Kongresskomitee:
O-TON Henning
Dabei kann gerade digitales Lernen viel Spaß machen. Und es ist keine neue Erkenntnis, dass es sich mit Spaß deutlich leichter lernt. Egal, ob in der Schule, an der Universität oder im Beruf.
JS Redaktion Karlsruhe.