Beim Roboter Charly muss man schon zweimal hinschauen, dabei sagt der Name eigentlich schon alles. Ja, Charly sieht aus wie ein Affe beziehungsweise Schimpanse. Er ist sogar ungefähr gleich groß. Nur, warum haben die Entwickler vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ausgerechnet einen künstlichen Affen entwickelt? Teil-Projektleiter Marc Simnofske.
(O-Ton Simnofske)
Laufen, balancieren und sich auf zwei Beine aufrichten, kann sich Charly schon. Ein paar Meter weiter sieht es ein bisschen aus wie im Spielzeugladen. 4 kleine U-Boote schweben in einem Aquarium und blinken dabei wie wild. Das Projekt ist eine Initiative der Uni Graz. Mit-Entwickler Tobias Dipper.
(O-Ton Dipper)
Bei der CeBIT suchen die Roboter gemeinsam ein magnetisches Ziel am Boden und versammeln sich dann alle dort, wenn einer den Fund signalisiert. Schwarmintelligenz eben. In der Wirklichkeit könnten sie eines Tage ein Ölleck in einer Unterwasser-Pipeline finden. Oder nach einem Flugzeugunglück eingesetzt werden.
(O-Ton Dipper)
Die Entwicklung der Firma Kinematics sind sogar frisch preisgekrönt. Beim Cebit Innovation Award 2014 belegten die jungen Entwickler den 2. Platz. Ihr Produkt: Kein einzelner Roboter, sondern ein Roboter-Baukasten, vor allem für Kinder. Christian Guder ist Technischer Leiter.
(O-Ton Guder)
Als Muster-Modelle hat Kinematics einen Hund, eine Riesen-Ameise und ein Auto mitgebracht. Auch Bagger sind möglich und der Phantasie sowieso keine Grenzen gesetzt.
(O-Ton Guder)
Bald können alle Interessierten mittesten. Im April soll eine Crowfunding-Kampagne gestartet werden. Und dort kann man dann auch die ersten Bausätze vorbestellen.

Thomas Ultsch, Redaktion ... Hannover