Die meisten von uns kennen die Bilder von Hochwasserkatastrophen aus dem Fernsehen, viele aber auch, weil sie selbst betroffen waren.  Der Gesamtschaden des Elbe- und Donauhochwassers im Jahr 2002 betrug beispielsweise etwa 15 Milliarden Euro, allein in Deutschland. Mehrere Menschen starben. Fahrlehrer Fred Derendorf hatte die Idee für ein multifunktionales Hochwasserschutzsystem.
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Die Vision, die dahinter steckt - nie wieder Sandsäcke stapeln lassen, sondern effektiv Menschenleben, Häuser und anderes Eigentum schützen. Doch als Fahrlehrer konnte Fred Derendorf  zwar das Modellkonzept verwirklichen, ein wirklich funktionierendes System mit bis zu 2 bis drei Meter hohen Betonplatten allerdings nicht. Bauunternehmer Udo Anlauff kam ins Spiel und hat das Patent entwickelt.
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Zwei Jahre Entwicklungsarbeit stecken in dem Projekt. Die Idee von dem multifunktionalen Hochwasserschutzsystem hat den Bauunternehmer von Anfang an beflügelt, wie er selbst sagt. Denn auch sein Haus und das Elternhaus waren bei dem Hochwasser 2002 gefährdet. Das System ist nun endlich funktionsfähig, allerdings...
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Denn Gemeinden müssen das System ja auch bezahlen. Erste Gespräche lösten bereits Begeisterung aus - der nötige Funken scheint aber noch nicht übergesprungen zu sein. Vielleicht hilft es Entscheidern jetzt, dass das System im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse in München, vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurde.
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Mut muss man haben, wenn man Erfolg haben möchte. Und wenn der dann später Leben retten kann - ist das doch eine wirklich tolle Geschichte.

Tim Kuchenbecker, Redaktion ... München