Die einen sind ganz filigran, die anderen beeindrucken durch ihr monströses Erscheinungsbild: Industrieroboter. In der revolutionären Industrie 4.0 werden die jetzt richtig feinfühlig, sagt Wilfried Eberhardt vom Unternehmen KUKA, einem der global führenden Anbieter in der Robotik und dem Anlagenbau.
O-Ton
So reagiert der Roboter auf die kleinsten Berührungen - so etwas gab es vorher in dieser Art noch nicht. Beim Fraunhofer Institut geht es um die Gestenerkennung. Stellen wir uns eine Lackiererei bei einem Autohersteller vor, hier wird die Qualitätskontrolle tatsächlich noch per Hand gemacht, sagt Alexander Schick. Als Beispiel hat er einen Stoßfänger vor sich.
O-Ton
Zum Beispiel Lackreste oder Farbpunkte. Den Befund muss der Mitarbeiter dann in ein System am Computer per Hand eintragen und da muss er in der Regel erst einmal hingehen. Die Gestensteuerung von Fraunhofer macht das überflüssig. Stoßfänger und Mitarbeiter werden mittels Kameras und der nötigen Software in 3D umgewandelt und der Mitarbeiter muss nur noch auf den Fehler zeigen - mit einer Fingergestik wird im Computer Ort und Art des Fehlers automatisch abgespeichert.
O-Ton
Die ProzessPiraten zeigen auf der weltweit größten Industriemesse, wie weit 3D schon geht. Da wird beispielsweise in Amerika ein Automotor in 3D zusammengebaut, die Datei wird per E-Mail dann nach Deutschland verschickt und hier können Ingenieure in der virtuellen Welt den gesamten Motor bis ins kleinste Detail auseinander- und wieder zusammenbauen. Das Highlight am Stand: eine Flugdrohne, die aus so einer Datei entstanden ist - ausgedruckt an einem 3D-Drucker.
O-Ton
Ein Auto, was es tatsächlich bald geben soll, das in der Stadt mit Elektroantrieb fährt, auf der Autobahn mit Diesel. Ein Warenversandsystem, das nach Bestelleingang des Kunden automatisch startet und die bestellten Produkte einsammelt. Innovationen gibt es auf der HANNOVER MESSE zu genüge und viele von ihnen werden unsere Welt wieder ein bisschen verändern.

Tim Kuchenbecker, Redaktion ... Hannover