Nicht wie die Mutter zum Kinde, sondern eher wie Generationen vor ihm zum Teppich, so beginnt die Geschichte von Jan Kath aus Bochum.
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Und so reiste auch Jan Kath schon als Kind mit in die fernen Länder und war dabei, als Großvater und Vater immer wieder neue Orientteppiche orderten. Nach einer Ausbildung im elterlichen Geschäft, wollte der 38-jährige, der mittlerweile selbst Familienvater ist, aber eigentlich nichts mehr vom Teppichhandel wissen.
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Also machte er sich auf. Sein Ziel: mit dem Rucksack die Welt bereisen, doch in Nepal ging ihm das Geld aus.
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Mittlerweile ist Jan Kath ein Star, denn aus dem einstigen Kontrolleur, der anschließend die Firma in Kathmandu übernommen hat, wurde einer der 10 bedeutensten Teppich-Designer der Welt, so die Branche.
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So Kamyar Moghadam, der die ausgewählten Stücke in seinem Fashion for Floors Geschäft in Monaco verkauft, Stückpreis zwischen 10.000 und 100.000 Euro. Ganz begeistert ist auch Mohamed Maktabi, Teppich-Händler aus dem Libanon.
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Die Branche liebt seine Art von Design und die lässt sich mit dem Wort "abgenutzt" beschreiben. Hochwertigste Materialien wie Wolle und Seide verarbeitet in Teppiche, die aussehen, als wäre Säure drüber gelaufen, als hätten Ratten dran genagt oder als wären schon tausende von Menschen rüber gegangen. Ein Design, was ankommt.
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Im Einzelhandel bekommt man übrigens Jan Kath-Teppiche schon ab 1.300 Euro, maßgefertigt. Auch nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber dafür beste Qualität, gefertigt in Nepal oder Marokko. In Bochum übrigens, da werden keine Teppiche hergestellt, dafür nutzt der Designer hier die alten Hallen der Bochumer Maschinen Fabrik, für seinen offiziellen Firmensitz - ein Weltstar, der also tatsächlich auf dem Teppich geblieben ist.

Tim Sauerwein, Redaktion ... Hannover