Schnee, Eis und Frost sind in diesem Winter Mangelware, das sorgt für wirtschaftlichen Aufschwung im Handwerk, freut sich Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, ZDH:

O-Ton 1 Schwannecke (0:15)

Doch die Fachkräfte sind rar: Insbesondere die Pläne der Bundesregierung, schon mit 63 Jahren abschlagsfrei in den Ruhestand zu gehen, bereiten Sorge. Schließlich sind acht Prozent der Mitarbeiter im Handwerk heute bereits älter 60 Jahre.

O-Ton 2 Schwannecke (0:15)

Umso wichtiger ist es, Nachwuchs zu gewinnen und fürs Handwerk zu begeistern. In 130 Berufen bildet das Handwerk junge Menschen aus. Die deutschen Ausbildungsstandards genießen international einen hervorragenden Ruf, den es gegen Pläne aus Brüssel zu verteidigen gilt, sagt Heinrich Traublinger, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern.

O-Ton 3 Traublinger (0:13)

Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro schafft für junge Menschen falsche Anreize, warnt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.

O-Ton 4 Schwannecke (0:16)

Deshalb sollte der Mindestlohn für junge Menschen ohne Ausbildung erst ab 25 Jahren gelten, so der Wunsch des Handwerks.

Ein weiteres Thema, das bei der Handwerksmesse auf der Agenda steht, sind steuerliche Anreize zur energetischen Gebäudesanierung. Noch einmal der Münchner Handwerkspräsident Heinrich Traublinger.

O-Ton 5 Traublinger (0:12)

Ein Thema also, das beim Handwerks-Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sicher zur Sprache kommen wird.

Björn Czieslik, Redaktion, München