Werden Nervenstrecken im menschlichen Körper zerstört, können diese nur sehr schwer regeniert werden, derzeit macht man das meistens mit Transplantaten körpereigenen Materials. Das allerdings führt zu weiteren Defekten an der Entnahmestelle. Ein Thema mit dem sich das Seidenspinnen-Labor der Medizinischen Hochschule Hannover beschäftigt.
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Wenn ein Erwachsener Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis formt, hat man in etwa die Größe einer solchen Seidenspinne. Unter tropischen Bedingungen hausen in den Räumlichkeiten des Labors etwa 100 von Ihnen und bauen große Netze. Christina Allmeling erzählt, was dann passiert.
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Genutzt wird der Faden anschließend für Regenerationsprozesse des Nervensystems.
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Die Nervendefekte werden aber nicht nur überbrückt, sondern es bilden sich neue Nervenstrecken und anschließend zersetzt sich der Seidenfaden. Bei Schafmodellen konnten bereits Defektstrecken von bis zu sechs Zentimetern nachgewiesen werden. Zu entzündlichen Reaktionen oder Abstoßungen kam es nicht, anders als oftmals bei künstlichen Materialien.
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Doch nicht nur bei Nervendefekten können die Seidenspinnen helfen.
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Wann die Regenerationsmethode beim Menschen tatsächlich eingesetzt werden kann, hängt wie so oft vom Geld ab.
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Tim Sauerwein, Redaktion - Hannover