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Gute Stimmung und viel Windkraft auf der Hannover Messe 2011
06.04.2011 10:00 Uhr
Kollegengespräch zur Halbzeit der Hannover Messe 2011. Dabei geht es um die Stimmung unter den Ausstellern und die zentralen Themen der Messe. Nach der Atomkatastrophe von Japan wird an vielen Messeständen über die Folgen gerade in bezug auf die regenerativen Energien gesprochen. Viele Firmen rechnen künftig mit noch volleren Auftragsbüchern.
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Anmoderation:
Halbzeit auf der weltgrößten Industrieschau in Hannover. Für die Veranstalter der Hannover Messe ist sie auf jeden Fall jetzt schon erfolgreich, denn mehr als 6.500 Aussteller aus rund 65 Ländern machen die Messe jetzt schon zur größten seit zehn Jahren. Jörg Sauerwein ist für uns in Hannover, ist denn die Stimmung unter den Ausstellern entsprechend besser als in den letzten Jahren.
Text:

Antwort 1: Hallo … Ich habe hier inzwischen mit sehr vielen Ausstellern gesprochen und mein Eindruck ist, dass die Stimmung tatsächlich deutlich besser ist. Nun muss man ja sagen, dass unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise die letzten beiden Messen für viele Aussteller nicht leicht waren. Einige waren auch gar nicht gekommen. Dazu dann im letzten Jahr auch noch der isländische Vulkan, der mit seiner Asche für jede Menge Probleme und wegbleibende Besucher gesorgt hat. Da ist die Laune der Aussteller in diesem Jahr zwangsläufig schon besser. Aber vor allem der Wirtschaftsaufschwung hebt hier die Laune. Viele Aussteller haben mir berichtet, dass sie statistisch gesehen im Laufe der ersten zwei Tage quasi schon das an guten und erfolgreichen Kontakten hier auf der Messe hatten, was sie normalerweise in vier bis fünf Tagen machen.

Frage Was sind denn die großen Themen, die auf der Hannover Messe eine wichtige Rolle spielen?

Antwort 2: Also das übergreifende Thema heißt Smart Efficiency. Der optimierte Einsatz von Ressourcen, also zum Beispiel Material oder Energie steckt dahinter und das betrifft natürlich heute viele Unternehmen, die schon allein aufgrund der Konkurrenz und des Kostendrucks möglichst ressourcensparend arbeiten müssen. Aber wenn wir schon beim Thema Ressourcen sind, dann ist mein ganz persönlicher Eindruck, dass an vielen Ständen noch ein ganz anderes Thema eine Rolle spielt: Japan und die Atomkatastrophe. Denn viele Unternehmen beschäftigen sich hier zum Beispiel mit regenerativen Energien wie Wind- oder Solarenergie. Allein wie viele Windräder ich hier in den unterschiedlichsten Hallen gesehen habe. Und zwar nicht nur von entsprechenden Herstellern, sondern von vielen Firmen, die dort zuliefern oder spezielle Werkzeuge herstellen und so weiter. Und spricht man mit denen, dann hört man viel Optimismus. Zum Beispiel bei Thomas Lorrek vom Maschinenbauer LIDU:
O-TON
Und das ist nur eine von vielen Stimmen, die davon ausgehen, dass die Auftragsbücher für Firmen, die irgendwie mit regenerativen Energien zu tun haben, bald noch voller sein werden, als sie es sowieso schon sind.

Frage: Aber wenn wir zum Beispiel mal über Windenergie reden, dann wird von einigen doch immer wieder hinterfragt, ob wir in Deutschland dafür überhaupt genug Potenzial haben? Denn der Wind weht ja vor allem am Meer kräftig genug.

Antwort 3: Ja, passend dazu hat der Präsident des Bundesverbandes Windenergie Hermann Albers hier in Hannover eine neue Studie vorgestellt, die besagt, dass es an Land noch jede Menge nicht genutzter Standorte gibt. Und diese Studie spricht davon, dass das Potenzial für an Land erzeugten Windstrom bei rund zwei Drittel des deutschen Stromverbrauchs liegt. Und Albers sagte, im letzten Jahr seien nur Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von gerade mal gut 1.500 Megawatt dazugekommen. In den besseren Windkraftjahren waren es bis zu 3.500. Jetzt habe er natürlich Hoffnung, dass mit dem atompolitischen Schwenk der Bundesregierung auch der Boom der Windkraft wieder zurückkehrt. Diese Studie, die das Potenzial für Windkraft in Deutschland so hoch einschätzt, wurde vom Fraunhofer-Institut gemacht und das hat in dieser Studie übrigens festgestellt, dass die meisten ungenutzten guten Windstrom-Standorte in Bayern sind. Auf über 17.000 Quadratkilometern könnte man dort erfolgreich den Strom aus Wind ernten, sagen die Wissenschaftler. Weitere große und sinnvolle Flächen gibt es nach der Studie vor allem in Niedersachsen und Baden Württemberg.

Abmoderation: Nach der Atom-Katastrophe von Japan spielt die Energie-Frage eine der großen und zentralen Rollen auf der Hannover Messe 2011. Danke Jörg Sauerwein in Hannover.

Gerne, Tschüß.

O-Ton:
Name:
Thomas Lorrek
Firma:
LIDU Maschinenbau Lienenbrügger GmbH
Funktion:
Dipl. Ing. Maschinenbau
PLZ:
48249
Ort:
Dülmen
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
3:00 Min. (3 Antworten, einzeln einsetzbar)
 
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