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Billige Löhne sind nicht alles
18.12.2012 18:00 Uhr
Das Argument für die Verlagerung von Produktionen ins Ausland: Die Löhne sind dort zum Teil viel geringer als in Deutschland. Das ist aber längst nicht alles, stellen immer mehr Unternehmen fest. Wir haben mit einem Wissenschaftler vom Fraunhofer ISI über die Probleme der Unternehmen gesprochen und die Frage, was die Angleichung vieler Billiglohnländer für Deutschland bedeutet. Außerdem wollten wir wissen, ob die geringe Zahl der Verlagerungen nicht auch dadurch erklärbar ist, dass in Deutschland gar nicht mehr viel Potenzial für Verlagerungen da sein könnte, da das meiste schon verlagert wurde.
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Text:

Zanker antwortet auf folgende Fragen:

1. Was ist aktuell das Hauptmotiv, wenn Unternehmen ihre Produktionen ins Ausland verlagern – und hat es da Veränderungen gegeben?

2. Viele Unternehmen stellen nach Ihrer Studie aber fest, dass der scheinbare Vorteil der günstigen Lohnkosten – die manchmal nur die Hälfte der Kosten in Deutschland betragen, in einigen Fällen aber auch nur bei einem Zehntel liegen – sich längst nicht so auswirkt, wie man sich das auf den ersten Blick vorstellt?

3. Ist dieser sinkende Vorteil durch die niedrigen Lohnkosten auch einer der Gründe, warum sich die Unternehmen eher wieder für den Produktionsstandort Deutschland entscheiden?

4. Kann die Tatsache, dass die Produktionsverlagerungen ins Ausland auf einem Tiefststand sind, nicht auch daran liegen, dass das meiste Potenzial schon längst verlagert worden ist und es gar nicht mehr so viel gibt, was noch verlagert werden kann?

5. Das Potenzial für Verlagerungen aus Deutschland ins Ausland ist also noch reichlich da?

O-Ton:
Name:
Dr. Christoph Zanker
Firma:
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
PLZ:
76139
Ort:
Karlsruhe
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
2:22 (5 O-Töne)
 

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